Dienstag, 22.08.2023, 16.00 Uhr

Zu diesem Thema hat der Verein Wir für Grone zu einer Besichtigung der Gronequelle mit Info-Veranstaltung eingeladen.

Der Ursprung der Gronequelle, die Mischstation mit Harzwasser und das daraus entstehende einzigartige weiche Trinkwasser Göttingens standen dabei im Mittelpunkt.
Dr. Gerd Rappenecker, technischer Vorstand der Stadtwerke Göttingen, hat uns in einem Rundgang sowie an Schautafeln viele Informationen und Erläuterungen gegeben.

Hier nur einige Highlights aus dem Rundgang:
Das Einzugsgebiet der Gronequelle umfasst ganze 41 qkm .
Seit 1980 wird in der Mischstation am Gronespring das Grundwasser aus dem Gronespring mit dem Harzwasser aus der Sösetalsperre gemischt. Deshalb besteht das Göttinger Trinkwasser zu 80 Prozent aus weichem Wasser aus dem Harz und zu 20 % aus dem harten Wasser der 3 Göttinger Quellen, davon der größte Anteil aus dem Gronespring. Wie Leitungen aussehen, durch die viele Jahre lang kalkhaltiges, also hartes Wasser, geflossen ist, konnten wir auch anschauen.
Das Göttinger Trinkwasser hat einen Härtegrad von 7 (sehr weiches Wasser), deshalb gehört ein Entkalken von Waschmaschinen wie in den früheren Jahren, wo wir nur das harte (kalkhaltige) Groner Wasser in den Leitungen hatten, der Vergangenheit an.

Und für das Klima tut die Gronequelle auch noch was:
Seit dem Frühjahr 2015 wird ein traditionelles Wasserrad auf dem Gelände der Springmühle genutzt. Wir konnten sehen, wie mit Hilfe des Wassers aus der Grone ein 3,5 t schwerer Stahlkoloss mit einem Durchmesser von 3,1 m betrieben wird. Jährlich liefert dieses kleine Wasserkraftwerk ca. 30.000 kWh umweltfreundlichen Strom. Dies ergibt eine CO2-Ersparnis pro Jahr von ca. 10 Tonnen. Toll!

Zu guter Letzt wurde uns noch ein Trinkwassertest angeboten.
Wir konnten zwischen

  • reinem Gronewasser
  • reinem Harzwasser und
  • gemischtem Göttinger Trinkwasser testen.

So etwas erlebt man nicht alle Tage.
Vielen Dank, an alle, die diese Veranstaltung vorbereitet und durchgeführt haben.

Kategorien: Aktion